Speisinger Fußteam erfolgreich re-zertifiziert

Das Speisinger Fußspezialteam (Leitung: OA Dr. Clemens Mansfield) ist erneut als "D.A.F."-Zentrum (Deutsche Gesellschaft für Fuß und Sprunggelenk)  ausgezeichnet worden. Damit wird uns die besonders hohe Expertise in der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie bescheinigt.

Nur zwei Einrichtungen in Österreich können dieses Zertifikat ihr Eigen nennen: Neben dem Orthopädischen Spital Speising ist es auch das Herz-Jesu-Krankenhaus, das diese Auszeichnung erhalten hat. Europaweit sind es insgesamt 36 zertifizierte Zentren. Vergeben werden die Zertifikate von der Agentur „Clarcert“.

Dr. Florian Wenzel-Schwarz, Verantwortlicher für die Zertifizierung im Fußteam, beschreibt die Gründe und die Bedingungen für die Auszeichnung so:

„Es müssen zunächst alle Krankheitsbilder am Fuß und Sprunggelenk professionell abgedeckt werden können. Beginnend von der genauen Diagnostik und Beschwerdeabklärung, über die exakte Indikationsstellung der Operation bis hin zur Nachbehandlung werden hier genaue Prozedere definiert.

Strenge Prüfung durch regelmäßige Audits

Diese Standards müssen eingehalten werden, wobei ein jährliches Überwachungsaudit die Einhaltung dieser Qualitätskriterien gewährleistet. Weiteres ist eine bestimmte Mindestanzahl an Fuß-Operationen pro Jahr durchzuführen und die Teammitglieder sind verpflichtet, bestimmte Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren. Das wird laufend kontrolliert“.

Wichtig ist zudem auch die Nachbetreuung der Patient*innen nach internationalen Standards.

Dr. Wenzel-Schwarz betont hier die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Spitals, etwa mit dem Physiotherapie-Team, der Pflege, dem Qualitätsmanagement und dem Wundmanagement.

Ausschlaggebend für die Zertifizierung waren natürlich auch die besonderen Leistungen und Innovationen, die im Spezialteam vorhanden sind: Zum Beispiel die Sprunggelenksprothetik, bei der individuell angefertigte Modelle aus dem 3D-Drucker als Schnittlehren dienen. Auch Implantate aus Biomaterialien sind zu nennen, etwa aus Knochenmaterial oder Zucker. „Diese Bio-Implantate wollen wir durch Studien weiter evaluieren“, sagt Wenzel-Schwarz, der generell verstärkt auf wissenschaftliche Arbeit setzt. Auch dies ist eine wesentliche Grundlage der Zertifikatsverleihung. Das Zertifikat muss alle drei Jahre erneuert werden.