Bild: Genaue Computerplanung des externen Fixateurs.

Externe Fixation: Jetzt mit PC-Software genau geplant

Bei Beinlängendifferenzen und Fehlstellung der unteren Extremität kommt in Speising seit vielen Jahren der sogenannte „Taylor Spatial Frame“ - ein externer Ringfixateur – zum Einsatz. Dieser wird am Bein außen montiert und wird vom Patienten selbst laufend nachgestellt. Dadurch wird der während der Operation durchtrennte Knochen auseinandergezogen und damit begradigt und verlängert.

Neu ist seit Kurzem, dass die Position des Fixateurs am Knochen durch ein Computerprogramm (ein 3D-CAD-System) abgelesen werden kann, und dass künstliche Intelligienz manuelle Planungsschritte ersetzt. Somit kommt es zu einer Interaktion zwischen Fixateur und Web-basierter Software. Dieses Fine-Tuning durch Afficial Intelligence erspart dem Mediziner viel Zeit und ist auch genauer.

App für Patienten

Über ein Smartphone-App bekommt der Patient außerdem die nötigen Informationen zum Nachstellen seines Fixateurs und hat auch digitale Kontrolle über seinen Therapieverlauf. Die Mediziner Doz. Dr. Rudolf Ganger und Doz. Dr. Christof Radler von der Kinderorthopädie in Speising waren bei der Entwicklung beratend beteiligt und konnten das neuentwickelte System erstmals im Rahmen des weltgrößten Deformitätenkurses im August 2021 in Baltimore vorstellen.

Weltweit Nummer Eins

Speising ist somit die erste Institution weltweit, an der dieses System klinisch verwendet wird.